- Gesundheitszustand und gewähltem Tarif richten.
- Leistungsumfang: PKV bietet oft individuellere und umfangreichere Leistungen; GKV bietet einen einheitlichen Leistungskatalog.
- Familienversicherung: In der GKV können Familienmitglieder kostenlos mitversichert werden; in der PKV benötigt jedes Mitglied eine eigene Police.
- Wartezeiten: PKV-Versicherte profitieren häufig von kürzeren Wartezeiten und bevorzugter Behandlung.
- Beitragsentwicklung: GKV-Beiträge steigen tendenziell stärker als PKV-Beiträge, die durch Altersrückstellungen stabilisiert werden können.
Beitragssysteme im Vergleich
Gesetzliche Krankenversicherung (GKV)
- Beitragsbemessung: Einkommensabhängig; 2025 liegt die Beitragsbemessungsgrenze bei 66.150 € jährlich.
- Beitragssatz: Allgemeiner Beitragssatz von 14,6 % plus durchschnittlicher Zusatzbeitrag von 2,5 %.
- Arbeitgeberanteil: Arbeitgeber und Arbeitnehmer teilen sich die Beiträge jeweils zur Hälfte.
Private Krankenversicherung (PKV)
- Beitragsbemessung: Abhängig von Alter, Gesundheitszustand und gewähltem Tarif; unabhängig vom Einkommen.
- Arbeitgeberanteil: Arbeitgeber zahlen einen Zuschuss bis maximal zur Höhe des GKV-Beitrags.
Leistungsunterschiede
GKV
- Leistungskatalog: Einheitlich für alle Versicherten; umfasst medizinisch notwendige Leistungen.
- Zusatzleistungen: Begrenzte Zusatzleistungen; oft durch Zusatzversicherungen erweiterbar.
PKV
- Leistungskatalog: Individuell wählbar; oft umfassendere Leistungen wie Chefarztbehandlung, Einzelzimmer im Krankenhaus und erweiterte Zahnleistungen.
- Flexibilität: Tarife können an persönliche Bedürfnisse angepasst werden.
Familienversicherung
- GKV: Kostenlose Mitversicherung von nicht erwerbstätigen Ehepartnern und Kindern möglich.
- PKV: Jedes Familienmitglied benötigt eine eigene Versicherung; keine kostenlose Mitversicherung.
Wartezeiten und Arztwahl
- GKV: Längere Wartezeiten auf Facharzttermine möglich; freie Arztwahl innerhalb des GKV-Systems.
- PKV: Oft kürzere Wartezeiten und bevorzugte Behandlung bei Ärzten und Spezialisten.
Beitragsentwicklung und Altersvorsorge
- GKV: Beiträge steigen mit dem Einkommen; keine Altersrückstellungen.
- PKV: Beiträge können im Alter steigen, jedoch existieren Altersrückstellungen zur Stabilisierung der Beiträge.
Fazit: Welche Versicherung passt zu wem?
- GKV: Geeignet für Familien mit geringerem Einkommen, Personen mit Vorerkrankungen und diejenigen, die Wert auf eine solidarische Finanzierung legen.
- PKV: Attraktiv für junge, gesunde Personen mit höherem Einkommen, Selbstständige und Beamte, die von individuelleren Leistungen und möglichen Beitragsrückerstattungen profitieren möchten.
Haftungsausschluss
Dieser Artikel dient ausschließlich zu Informationszwecken und stellt keine Finanz- oder Versicherungsberatung dar. Der Wechsel zwischen gesetzlicher und privater Krankenversicherung sollte individuell geprüft und ggf. mit einem unabhängigen Experten besprochen werden.